Komprimieren oder nicht komprimieren – Selbstüberwachtes Lernen und Informationstheorie: Ein Überblick
To Compress or Not to Compress- Self-Supervised Learning and Information Theory: A Review
April 19, 2023
Autoren: Ravid Shwartz-Ziv, Yann LeCun
cs.AI
Zusammenfassung
Tiefe neuronale Netze haben bemerkenswerte Leistungen bei überwachten Lernaufgaben gezeigt, benötigen jedoch große Mengen an gelabelten Daten. Selbstüberwachtes Lernen bietet ein alternatives Paradigma, das es dem Modell ermöglicht, aus Daten ohne explizite Labels zu lernen. Die Informationstheorie hat eine entscheidende Rolle beim Verständnis und der Optimierung tiefer neuronaler Netze gespielt. Insbesondere das Prinzip des Informationsengpasses wurde angewendet, um den Kompromiss zwischen Kompression und der Erhaltung relevanter Informationen in überwachten Settings zu optimieren. Das optimale Informationsziel beim selbstüberwachten Lernen bleibt jedoch unklar. In diesem Artikel betrachten wir verschiedene Ansätze zum selbstüberwachten Lernen aus einer informationstheoretischen Perspektive und präsentieren einen einheitlichen Rahmen, der das informationstheoretische Lernproblem des selbstüberwachten Lernens formalisiert. Wir integrieren bestehende Forschung in einen kohärenten Rahmen, untersuchen aktuelle Methoden des selbstüberwachten Lernens und identifizieren Forschungsmöglichkeiten und Herausforderungen. Darüber hinaus diskutieren wir die empirische Messung informationstheoretischer Größen und deren Schätzer. Dieser Artikel bietet eine umfassende Übersicht über die Schnittstelle zwischen Informationstheorie, selbstüberwachtem Lernen und tiefen neuronalen Netzen.
English
Deep neural networks have demonstrated remarkable performance in supervised
learning tasks but require large amounts of labeled data. Self-supervised
learning offers an alternative paradigm, enabling the model to learn from data
without explicit labels. Information theory has been instrumental in
understanding and optimizing deep neural networks. Specifically, the
information bottleneck principle has been applied to optimize the trade-off
between compression and relevant information preservation in supervised
settings. However, the optimal information objective in self-supervised
learning remains unclear. In this paper, we review various approaches to
self-supervised learning from an information-theoretic standpoint and present a
unified framework that formalizes the self-supervised information-theoretic
learning problem. We integrate existing research into a coherent framework,
examine recent self-supervised methods, and identify research opportunities and
challenges. Moreover, we discuss empirical measurement of information-theoretic
quantities and their estimators. This paper offers a comprehensive review of
the intersection between information theory, self-supervised learning, and deep
neural networks.