Sind große Sprachmodelle übermenschliche Chemiker?
Are large language models superhuman chemists?
April 1, 2024
Autoren: Adrian Mirza, Nawaf Alampara, Sreekanth Kunchapu, Benedict Emoekabu, Aswanth Krishnan, Mara Wilhelmi, Macjonathan Okereke, Juliane Eberhardt, Amir Mohammad Elahi, Maximilian Greiner, Caroline T. Holick, Tanya Gupta, Mehrdad Asgari, Christina Glaubitz, Lea C. Klepsch, Yannik Köster, Jakob Meyer, Santiago Miret, Tim Hoffmann, Fabian Alexander Kreth, Michael Ringleb, Nicole Roesner, Ulrich S. Schubert, Leanne M. Stafast, Dinga Wonanke, Michael Pieler, Philippe Schwaller, Kevin Maik Jablonka
cs.AI
Zusammenfassung
Große Sprachmodelle (LLMs) haben aufgrund ihrer Fähigkeit, menschliche Sprache zu verarbeiten und Aufgaben auszuführen, für die sie nicht explizit trainiert wurden, weitreichendes Interesse geweckt. Dies ist für die chemischen Wissenschaften relevant, die mit dem Problem kleiner und vielfältiger Datensätze konfrontiert sind, die häufig in Form von Text vorliegen. LLMs haben vielversprechende Ergebnisse bei der Bewältigung dieser Probleme gezeigt und werden zunehmend eingesetzt, um chemische Eigenschaften vorherzusagen, Reaktionen zu optimieren und sogar Experimente autonom zu entwerfen und durchzuführen. Allerdings haben wir immer noch nur ein sehr begrenztes systematisches Verständnis der chemischen Denkfähigkeiten von LLMs, das erforderlich wäre, um Modelle zu verbessern und potenzielle Schäden zu minimieren. Hier stellen wir "ChemBench" vor, ein automatisiertes Framework, das entwickelt wurde, um das chemische Wissen und die Denkfähigkeiten von modernsten LLMs im Vergleich zur Expertise menschlicher Chemiker rigoros zu bewerten. Wir haben mehr als 7.000 Frage-Antwort-Paare für eine Vielzahl von Teilgebieten der chemischen Wissenschaften zusammengestellt, führende Open-Source- und Closed-Source-LLMs bewertet und festgestellt, dass die besten Modelle in unserer Studie im Durchschnitt die besten menschlichen Chemiker übertroffen haben. Die Modelle haben jedoch Schwierigkeiten mit einigen chemischen Denkaufgaben, die für menschliche Experten einfach sind, und liefern übermütige, irreführende Vorhersagen, beispielsweise zu Sicherheitsprofilen von Chemikalien. Diese Ergebnisse verdeutlichen die doppelte Realität, dass LLMs zwar bemerkenswerte Fähigkeiten bei chemischen Aufgaben zeigen, jedoch weitere Forschung entscheidend ist, um ihre Sicherheit und Nützlichkeit in den chemischen Wissenschaften zu verbessern. Unsere Ergebnisse deuten auch auf die Notwendigkeit von Anpassungen an Chemielehrplänen hin und betonen die Bedeutung der kontinuierlichen Entwicklung von Bewertungsrahmen, um sichere und nützliche LLMs zu verbessern.
English
Large language models (LLMs) have gained widespread interest due to their
ability to process human language and perform tasks on which they have not been
explicitly trained. This is relevant for the chemical sciences, which face the
problem of small and diverse datasets that are frequently in the form of text.
LLMs have shown promise in addressing these issues and are increasingly being
harnessed to predict chemical properties, optimize reactions, and even design
and conduct experiments autonomously. However, we still have only a very
limited systematic understanding of the chemical reasoning capabilities of
LLMs, which would be required to improve models and mitigate potential harms.
Here, we introduce "ChemBench," an automated framework designed to rigorously
evaluate the chemical knowledge and reasoning abilities of state-of-the-art
LLMs against the expertise of human chemists. We curated more than 7,000
question-answer pairs for a wide array of subfields of the chemical sciences,
evaluated leading open and closed-source LLMs, and found that the best models
outperformed the best human chemists in our study on average. The models,
however, struggle with some chemical reasoning tasks that are easy for human
experts and provide overconfident, misleading predictions, such as about
chemicals' safety profiles. These findings underscore the dual reality that,
although LLMs demonstrate remarkable proficiency in chemical tasks, further
research is critical to enhancing their safety and utility in chemical
sciences. Our findings also indicate a need for adaptations to chemistry
curricula and highlight the importance of continuing to develop evaluation
frameworks to improve safe and useful LLMs.Summary
AI-Generated Summary